Caritas-Frühförderstelle in Ebern gesegnet

Über die Segnung freuen sich die Mitarbeiterinnen der Frühförderstelle Ebern (v.l.): Gudrun Heinrich (stellvertretende Einrichtungsleitung), Sonja Nacke, Sara Maier, Christiane Hartmann, die Leiterin der Frühförderstellen, Margit Jäcklein, sowie die Koordinatorin der Außenstelle Ebern, Stephanie Girschele. Zur Segnung gratulierten die Herren (v.l.) Jürgen Geisel, Dienststellenleiter des BRK Ebern, der Geschäftsführer des BRK Haßberge, Dieter Greger, Caritas-Schulen-Geschäftsführer Rudolf Hofmann, Bürgermeister Jürgen Hennemann und Domkapitular Clemens Bieber. Foto: Kilian Martin | Caritas

Mit einer Segensfeier im kleinen Rahmen sind die neuen Räume der Caritas-Frühförderstelle in Ebern offiziell eingeweiht worden. Am neuen Standort in der Alten Kaserne bietet das interdisziplinäre Team der Einrichtung vielfältige Unterstützung für entwicklungsauffällige Kinder und ihre Familien. Bereits seit 2019 ist Ebern ein Standort im Netzwerk der Caritas-Schulen gGmbH in Unterfranken.

„Sie werfen den Familien hier einen Rettungsring zu“, legte der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbands, Domkapitular Clemens Bieber, in seiner Ansprache die Aufgabe der Frühförderung aus. „Die Familie, die zu Ihnen kommen, sind ins Schwimmen gekommen.“ Bildlich gesprochen sei es die Aufgabe der Frühförderung, Kindern und Eltern dabei zu helfen, „wieder Boden unter die Füße zu bekommen“, so Bieber. Die Frühförderstelle der Caritas begleitet Kinder mit Entwicklungsverzögerungen oder Behinderungen von der Geburt bis zur Einschulung. Dabei umfasst die Förderung pädagogische Maßnahmen ebenso wie entsprechende therapeutische Begleitung.

Dabei gehöre es zum caritativen Grundverständnis, nicht allein die körperliche Seite des Menschen in den Blick zu nehmen. „Wir müssen uns davon lösen, den Menschen nur in seinen Funktionen zu sehen“, sagte Bieber. In erster Linie gehe es darum, den Kindern durch die Frühförderung Vertrauen ins Leben zu vermitteln. Bezogen auf das Evangelium von der Segnung der Kinder erklärte der Domkapitular, der Auftrag Jesu sei es, sich dem jungen Leben zuzuwenden. „Jesus hält den Kindern keinen Vortrag, weil sie die Erwachsenen und Gelehrten stören, sondern öffnet seine Arme und schenkt ihnen Raum.“

Anlässlich der Segnung betonte Geschäftsführer Rudolf Hofmann die Dankbarkeit der Caritas-Schulen, ihrerseits den Raum erhalten zu haben, ihr Angebot in Ebern aufrechtzuerhalten. Nachdem der alte Standort in der ehemaligen Berufsschule verlassen werden musste, habe man mit den Räumen in der Alten Kaserne einen guten Platz gefunden. Ausdrücklich bedankte er sich für das gute Miteinander, dass die Eigentümer und Nachbarn im Haus, das Bayerische Rote Kreuz (BRK), dem Team der Frühförderstelle bereiteten.

Dass die Räume im alten Kasernenbau rechtzeitig für die Caritas frei wurden, sei zwar Zufall gewesen, sagte BRK-Kreisgeschäftsführer Dieter Greger. Nun freue sich aber auch das Rote Kreuz umso mehr über die gute Kooperation mit den neuen Mietern. Einen „Riesendank“ sprach Margit Jäcklein, Leiterin der Frühförderstelle, den BRK-Mitarbeitern aus. Diese hätten sogar beim Umzug tatkräftig mit angepackt und dem Team der Caritas unter die Arme gegriffen.

Das gute Miteinander der Hilfseinrichtungen sei auch ihm ein großes Anliegen, erklärte Bürgermeister Jürgen Hennemann in seinem Grußwort. Er freue sich, dass die Frühförderstelle so auch zukünftig in Ebern arbeiten kann. „Ich wünsche Ihnen sehr viele Erfolge, wenn sie auch bei den Kindern manchmal in kleinen Schritten erfolgen.“ Als Zeichen der Verbundenheit der Caritas-Frühförderstelle mit ihrer Gemeinde hatte Bürgermeister Hennemann zudem noch ein besonderes Geschenk für die kleinen Gäste der Förderstelle mitgebracht: Plüsch-Eber „Lützel“, das Maskottchen der Stadt Ebern.

Kilian Martin | Caritas

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